Pension oder Hotel mit Hund

Schwierigkeiten, Hürden und Tipps für einen Aufenthalt in einer Unterkunft mit dem Hund

Aus aktuellem Anlass möchte ich Euch einen Einblick geben, wie das Leben mit einem Hund denn in einer Pension so ist, wenn man beispielsweise geschäftlich verreist. Man ist oftmals gezwungen zwischen aktivem Berufsleben oder auch das Leben mit einem Hund zu wählen - eigentlich lässt sich beides aber ganz gut miteinander verbinden wenn man ein paar Dinge beachtet.

Wo sind Hunde Erlaubt ?

Das erste Problem was auftaucht ist, welche Pension oder welches Hotel erlaubt überhaupt Hunde ? Deutschland und auch Österreich sind, was Hunde angeht, sehr tolerant aber auch hier gelten strenge Regeln. Ich suche immer direkt nach Unterkünften, die Haustiere erlauben. So spart man sich Zeit bei der Auswahl. Dies geht am Leichtesten, wenn man auf Plattformen wie Booking.com oder auch AirBNB usw. seine Suchkriterien direkt eingibt.

Checkliste

Das nächste Problem ist, was muss eigentlich alles mit ? Ich habe immer irgendetwas vergessen, sodass ich anfing mir eine Checkliste zu erstellen:

  • Hundenäpfe (Wasser und Futter), sofern die Unterkunft keine bereitstellt - machen einige mittlerweile, das finde ich immer richtig nett ;)

  • dem Hund bekanntes Kissen/Körbchen/Box, am besten etwas das der Hund als seinen optimalen Ruheplatz in Anspruch nimmt, so hat er etwas Bekanntes und man kann direkt einen Schlafplatz etablieren

  • Futter natürlich, Dosen oder Ähnliches lässt sich prima in kalten Monaten auch ohne Kühlschrank auf dem Balkon aufbewahren als kleiner Tipp :)

  • Löffel/Becher um Futter zuzubereiten, sofern keine Küche vorhanden ist

  • Leine, Schuhe und Jacke für den Gassigang

  • Gassisäckchen (manche Pensionen sind sehr streng mit den Hinterlassenschaften des Tieres)

  • Schleppleine

Wieso eine Schleppleine ?

Ich selbst habe eine Hündin, die, wenn ich die Wohnung verlasse, direkt beim Öffnen der Türe die Flucht ergreifen würde um mich zu suchen, dabei lässt sie sich von niemandem wieder einfangen, was sehr gefährlich werden kann. Es kann allerdings jederzeit sein, dass Hauspersonal oder andere Menschen die Tür mal öffnen und der Hund dann abhaut, ohne dass man eingreifen könnte. Aus diesem Grund nehme ich immer eine lange und auch lockere Schleppleine mit und befestige diese am Bett oder sonst wo, sodass mein Hund sich frei bewegen kann aber im Notfall gesichert ist.

Routine schafft Sicherheit

Die Hunde sind oftmals sehr gestresst, wenn man eine neue Umgebung aufsucht. Aus diesem Grund empfehle ich immer so anzureisen, dass man erstmal einige Zeit mit dem Hund dort verbringt und auch eine Nacht dort schläft bevor man den Hund hier alleine Lässt. Natürlich geht das nicht immer aber es wäre deutlich entspannter. Außerdem empfehle ich, sofort eine Routine zu etablieren.

Das bedeutet:

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1) fester Schlafplatz mit Korb oder Decke die der Hund bereits kennt. Ich bringe den Hund als erstes in die “Pause”, das ist eine Vorlage vom “Stopkonzept Training” welches ich gerade mache und dazu kommt bald noch ein extra Artikel was ich damit genau meine - grundsätzlich jedoch bringe ich den Hund auf diesen Schlafplatz dass sie sich erstmal beruhigt und auch lernt, dass sie sich dort entspannen kann, wie zuhause auch - in der Zeit kann man selbst ankommen/auspacken u.s.w

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2) ich erkunde immer zuerst nach Anreise mit dem Hund die Umgebung und gehe Spazieren. Der Hund kann sich von der Aufregung erholen und ist schonmal entspannter

3) ich gebe Lucy nach dem ersten Gassigang auch gleich etwas zu Fressen in ihrem Napf auf dem dafür vorgesehenen Platz, das lässt sich auch leicht als Routine festlegen

4) danach entspannen wir gemeinsam und lassen es ruhig angehen - alleine lassen tue ich sie erst nach der ersten Nacht und auch nach dieser Routine, sodass kein allzu riesen Stress für den Hund entsteht

Gute Kombination

Alles Weitere ist eigentlich ein Klacks. Ich suche mir immer Unterkünfte in der Nähe meiner Arbeitsstätte, sodass ich an einem längeren Tag mittags schnell nach Hause kann um mit Lucy Zeit zu verbringen, damit sie nicht allzu lange alleine ist. Wir gehen dann meist spazieren. Ansonsten kann man die restliche freie Zeit schön zusammen gestalten. am Besten sucht man sich auch eine Pension oder ein Hotel im Grünen oder mit Gelegenheiten zum schönen Spazierengehen. Das macht uns beiden das Leben einfacher.

Natürlich sind das nur Ausnahmen und sollte nicht zur Gewohnheit werden - aber mir ist wichtig Menschen zu zeigen, dass man auch unter diesen Umständen sein Leben mit seinem Vierbeiner gut teilen kann und auch gemeinsam verreisen kann ohne, dass einer zurückbleiben muss. Ich habe gerne meinen Hund um mich, besonders wenn ich in der Fremde bin, das gibt auch mir ein schönes Gefühl.

Habt ihr noch Fragen oder braucht Tipps dann schreibt mir gerne in den Kommentaren oder auch gerne per Mail, die findet ihr unter Kontakt ;)


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“Pause” - für mich die Wichtigste Vorlage (Stopkonzept)

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Reisesicherheit - Was ist zu beachten?