Futter - die Basis für Alles

Das Futter ist wohl für die meisten Tierbesitzer das größte Dilemma. Die Futterhäuser sind überfüllt mit verschiedenen Marken, man wird mit Werbeanzeigen bombardiert und jedes Futter scheint sowieso das Allerbeste und Gesündeste auf dem Markt zu sein .

Erwartungen

  • stetige und normale Verdauung

  • ständiger Durchfall ist zu vermeiden

  • normaler Atem und Zahngesundheit

  • schönes glänzendes Fell

  • kompaktes Futter ohne etliche Zusätze, was leicht zu händeln ist und unkompliziert auch Resultate zeigt

Männliche Vs. Weibliche Hundebesitzer

Dies sind schon einmal die grundsätzlichsten Anforderungen. Auch kann man oft zwischen männlichen und weiblichen Tierbesitzern unterscheiden. Die Männer wünschen sich z.B. einen hohen Fleischanteil, am besten noch Futter für den Leistungssport mit dem aller höchsten Proteingehalt und mit einem Bild von wilden Wolf auf der Verpackung. Frauen hingegen freuen sich über ein tolles Marketing. Das Design des Futters ist wichtig, der Geruch und es ist auch sehr gerne gesehen, dass biologische Rohstoffe verwendet wurden (am besten noch wie von Großmutter zubereitet!).

Man hat es schwer sich für ein bestimmtes Futter entscheiden und die meisten Tierbesitzer suchen ihr Leben lang und probieren ständig Neues aus. Ich selbst war Teil dieses Zirkus und bin froh, dass ich einen Weg gefunden habe, meinen Wunsch zu erfüllen und meinem Tier das Beste zu ermöglichen, was in meiner Macht steht.

Große Gewinnspanne - Hauptziel der Futterfirmen

Genau wie bei unserer Lebensmittelindustrie geht es hierbei nämlich hauptsächlich um Eines: Geld verdienen. Dabei wird jedes erdenkliche Schlupfloch gesucht, um noch an ein paar Ecken zu sparen. In Deutschland ist beispielsweise Hundefutter keineswegs als Lebensmittel deklariert. Es gehört in die Kategorie 3 und darf somit aus tierischen Nebenerzeugnisse bestehen. Unter tierischen Nebenerzeugnissen verstehen wir in erster Linie alles, was vom Tier außer dem Fleisch übrig bleibt: Krallen, Fell, Hörner, Innereien, Organe, Schnäbel , sogar mit Urin gefüllte Blasen usw. Eigentlich nicht unbedenklich, aber leider oftmals nichts anderes als die letzten Abfälle, mit Urin versetzt o.Ä., das von den Schlachtungen übrig bleibt.

Die Vorfahren unserer Hunde bzw. wilde Tiere fressen ihr Beutetier zwar nicht auf einmal, aber verwerten es komplett. Als erstes kommt der Magen mit dessen Inhalt sowie auch die Gedärme, die leicht aufzufinden sind. Hunde können keine rohen/geschlossenen Kohlenhydrate verwerten, sondern nur Aufgeschlossene. Da die Beutetiere vornehmend Pflanzenfresser sind, findet sich in deren Magen vorverdaute pflanzliche Bestandteile, Getreide etc. und dieses können die Hunde sehr gut aufnehmen (Vergleichbar mit Popcorn in roher oder aufgepoppter Form). Des Weiteren sind auch die Innereien extrem wichtig. Diese enthalten sehr viele Vitamine und Mineralien, die für den Stoffwechsel des Tieres lebensnotwendig sind. Tierische Nebenerzeugnisse werden mittlerweile meist gemieden aus Angst vor schädlichen Abfällen sowie unverdaulichen Proteinen aus Schnabel/Federn/Hufen (die leider sehr viel im Umlauf sind). Allerdings haben diese Dinge nichts damit zu tun, was die Tiere tatsächlich benötigen und tierische Nebenerzeugnisse (in natürlicher Form) sind absolut notwendig. Alles in Allem sind unsere Haustiere hauptsächlich eines - Fleischfresser. Daher sollte auch Fleisch der Hauptbestandteil des Futters sein und zwar in reiner Form.

Betrachtet man das industrielle Futter unserer Tiere, kann man bei Weitem keine Annäherung an die natürliche Fressweise finden. Meistens befindet sich mehr Getreide als Fleisch im Futter noch versetzt mit sehr viel Zucker oder Salzen, die der Hund weder braucht noch verwerten kann. Katzen sind besonders sensibel auf diese Zusätze und häufig kommt es im Alter zu Nierenversagen o.Ä., da der Körper mit der Ausscheidung der schädlichen Stoffe überfordert ist. Zudem wird in der Futterindustrie das Fleisch in der nassen Form angegeben. Dieses schrumpft im trockenen Zustand nochmal ein und somit ist deutlich weniger Masse tatsächlich vorhanden, wie angegeben ist. Tierische Nebenerzeugnisse sind keineswegs brauchbares Material, sondern im großen Stil Abfall, der aus allen Resten der Schlachtung besteht, den die Tiere nicht verwerten können. Dazu kommen Angaben wie bestimmte Fleischmehle oder sonstige Zusätze, die keineswegs etwas mit Fleisch zu tun haben. Über die tierischen Nebenerzeugnisse lohnt es sich gar nicht zu sprechen - diese haben meist mit dem eigentlichen Begriff nichts mehr gemeinsam.

Was lohnt sich wirklich ?

Man sollte hinterfragen, ist es tatsächlich billiger, dem eigenen Hund ein günstigeres, aber schlechteres Futter zu kaufen und dann am Ende hohe Tierarztkosten zu bezahlen aufgrund von Magen-Darm Problemen, Juckreiz, Durchfällen, Zahnproblemen usw. ? Das was wir zu uns nehmen, Mensch wie Tier, ist entscheiden für unser Wohlbefinden. Das ist die einzige Chance, den Zellen und dem Organismus das zu geben, dass er benötigt. Bleibt dies aus, so muss man mit Erkrankungen rechnen. Da finde ich es deutlich lukrativer, wenige Euro mehr für ein hochwertiges artgerechtes Futter zu bezahlen, welches auch tatsächlich existiert, sodass man die Sicherheit hat, dass zumindest aufgrund von Futter keine Erkrankungen zu befürchten sind.

Es geht allerdings nicht nur um Futter. Genauso geht es um hochchemische Substanzen, die wir den Tieren zumuten. Erst vor wenigen Monaten sollte ich meinen Hund gegen Zecken schützen, mittels chemischer Substanz aus einem herkömmlichen Tierbedarfs-Geschäft. Dieses wird in die Haut eingerieben und wird von der Blutbahn aufgenommen. Dabei darf ich diese Substanz nicht lange an meinen Händen belassen und muss dieses sofort herunterwaschen. Da frage ich mich, wenn es mir schaden kann, was tut es dann erst im Körper meines Tieres ? Es befindet sich im Blutkreislauf und geht teils sogar in die Nervenbahnen, ich habe kein gutes Gefühl dabei. Ich habe mich für eine natürliche Variante entschieden und habe seither keine Zecken mehr zu befürchten.

Der Natur eine Chance geben

 Es gibt durchaus wahnsinnig tolle Möglichkeiten, mittels Kräutern eine natürliche Abwehr gegen Parasiten zu finden, die keinem schadet. Eine 100%ige Sicherheit gibt es nie, weder natürlich, noch chemisch einen Schutz zu erwirken. Aber die Gesundheit geht vor. Wir alle lieben unsere Tiere und es schmerzt, sie krank zu sehen. Wenn man sogar eventuell ein paar Jährchen länger Zeit mit ihnen verbringen kann, ist es allemal wert etwas zu versuchen. Die Natur an sich ist sehr kräftig und schützt sich intelligent vor vielen Dingen. Das können wir uns zu eigen machen und die Prozesse nachahmen. Besonders Parasiten brauchen ein bestimmtes Milieu, das sie attraktiv finden. Wird dieses gestört, so haben sie keinen Nährboden und das ist die große Chance. Dazu braucht man keine Tabletten oder Ähnliches . Auch Wurmkuren sind effizient, wenn man akut darunter leidet, aber es zerstört die gesamte Darmflora auf einmal. Meine Hündin musste 3 Tage lang an den Tropf und Antibiotika nehmen aufgrund einer schweren Magen-Darf Grippe, die sie sich nach erfolgter Wurmkur eingefangen hat. Wäre die Darmflora im Gleichgewicht gewesen, so wäre es gar nicht erst so weit gekommen . Entwurmt man häufig bis regelmäßig, so bleibt dem Tier kaum Zeit die Flora zu regenerieren, die durchaus längere Zeit braucht und es ist anfälliger.

Die Liste könnte ich noch ewig so weiterführen. Man wird schnell Opfer von Marketingstrategien, die es verhindern den wahren Hintergrund zu beleuchten. Mein Motto ist: Ich möchte gesund leben und das auch meinem Tier ermöglichen. Ich tue alles um Krankheiten vorzubeugen so weit es in meiner Macht steht. Sollte es dennoch dazu kommen, ist es schrecklich, aber zumindest habe ich alles versucht es zu verhindern. Gegen manche Dinge ist man leider machtlos. Man hat es aber durchaus in der Hand sich zu informieren und Firmen zu unterstützen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben von der Futterindustrie weg, zu artgerechtem Futter zu wechseln und das Wohl der Tiere an erste Stelle zu setzen. Es ist doch eine Freude, den Tieren beim Essen zuzusehen, wenn es ihnen so richtig schmeckt und man gleichzeitig weiß, dass alles drin ist, was das Tier braucht.

 Ich wäre so froh wenn es das auch für Menschen gäbe. Ein ausgefertigtes Menü, welches alle Stoffe enthält die ich tatsächlich brauche. Wir sind es unseren Tieren schuldig und ich bin glücklich zu sehen, dass immer mehr Menschen sich Gedanken machen und erkennen, dass gutes Futter die Basis für alles ist. Ebenso entstehen neue tolle Firmen, die es sich zur Aufgabe machen den Tieren tatsächlich hochwertige Rohstoffe anzubieten und deren Gesundheit zu wahren und zu fördern.

Wenn Ihr euch ebenfalls für eine artgerechte und vorallem natürliche, einfache Ernährung für euer Tier interessiert meldet Euch sehr gerne bei mir - ich berate Euch sehr gerne kostenlos in einem persönlichen Gespräch/Telefonat

 

 

 

 

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“Die mit dem Hund tanzt”

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Tierwohl oder Tierqual - Was ist die Realität ?